Fenstervereinigung
Windows XP gruppiert mehrere Fenster eines Programms zu einer einzigen
Schaltfläche in der Taskbar; aber erst wenn die Taskleiste voll ist.
Manchen wäre es sicherlich recht, wenn dieser Effekt schon früher eintreten
könnte. Und diese Option bietet Windows XP - aber nur durch Registryeingriff.
Über den Schlüssel "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced"
kannst du diese Manipulation vornehmen. Dafür muss du den DWORD-Wert
"TaskGroupSize" erzeugen, als Zahlenwert
gib nun die gewünschte Zahl ein, ab der Windows XP die Fenster zusammenfassen
soll.
Gebremste Paging-Funktion
Windows lagert aktive Daten und Programme auf die Festplatte aus.
Das bremst die Performance, wenn Programme auf diese Daten auf der Festplatte
zugreifen müssen. Wenn man 256, besser 512 MB Arbeitsspeicher besitzt,
kann man die Paging-Funktion ausschalten und schneller arbeiten. Über
Start/Ausführen startest du regedit32 und wechselst dort
zum folgenden Schlüssel:
HKEY_Local_Machine/System/CurrentControlSet/Control/SessionManager/MemoryManagement
Dort doppelklickst du auf folgende Zeile:
DisablePagingExecutive
und weist ihr den Wert 1 zu.
Bildercache deaktivieren
Vielleicht hast du schon mal die Datei Thumbs.db in einem
Verzeichnis mit Bildern gesehen. Diese Datei legt Windows XP automatisch
in Verzeichnissen in denen sich Bilder befinden an. Diese Datei dient
als Cache, damit beim nächsten Mal die Bilder schneller geladen
werden können.
Jedoch ist dies nicht immer nötig und dieses Vorgehen verbraucht
auf Dauer auch einiges an Speicherplatz, vor allem wenn es sich bei dem
Verzeichnis um ein Verzeichnis mit mehreren hundert Bildern handelt.
Aber mit dem Menüpunkt "Extras/Ordneroptionen"
im Windows-Explorer kann man dieses Feature wieder abschalten. Denn
in dem Fenster, dass sich öffnet, wenn man auf den Menüpunkt klickt
enthält eine Checkbox mit der Bezeichnung "Miniraturansichten
nicht zwischenspeichern". Wenn das Häkchen bei dieser
Einstellung entfernt wurde, dann wird auf diese Weise kein Speicherplatz
mehr verschwendet.
"Hardware sicher entfernen"-Dialog auf
dem Desktop
USB-Speichersticks sind wirklich super praktisch. Kein Speichermedium
ist so schnell und unkompliziert zu verwenden. Leider gibt es immer
noch einen kleinen Nachteil, man muss diesen USB-Speicherstick jedesmal
kompliziert abmelden. Dafür muss man kompliziert in die Taskleiste
klicken und das lupenkleine Symbol treffen.
Mit diesem Trick muss man jetzt zu mindestens kleine Verrenkungen
beim ausstöpseln des Speichersticks machen. So kann man auf dem
Desktop (oder anders wo) ein einen Verweis auf den "Hardware sicher
entfernen"-Dialog erstellen:
rundll32.exe shell32.dll, Control_RunDLL
hot plug.dll
Zubehör: Versteckte Deinstallationseinträge
anzeigen
Anscheinend will Microsoft verhindern, dass der Benutzer bestimmte
Programme wieder deinstalliert. Wie sonst ist es zu erklären, dass
man den MSN Messenger nicht deinstallieren kann. Doch halt! Noch kann
man ihn nicht deinstallieren; nach meinem Tipp ist das ohne weiteres
möglich.
Um die Deeinstallationseinträge wieder sichtbar zu machen muss
man eine Systemdatei editieren, diese ist natürlich versteckt.
Versteckte Dateien lassen sich unter Extras / Ordneroptionen
/ Ansicht einblenden. Für die Bearbeitung brauchen
Sie selbstverständlich Administrationsrechte. Wenn alle diese Vorraussetzungen
erfüllt wurden öffnen Sie die Datei SYSOC.Inf,
die sie unter Windows\Inf finden, mit Notepad.
In dieser Datei stehen alle Deinstallationseinträge. Es ist jedoch
nicht sinnvoll alle in dieser Datei stehenden Komponenten zu deinstallieren,
manche sind nicht ohne Grund für den normalen Benutzer nicht deinstallierbar.
Sinnvoll ist das sichtbar machen für den Messenger, die Spiele
und einige Dienstprogramme. Den Messenger finden Sie in der Zeile 16
(msmq=...) entfernen Sie dort die vorletzten Option hide.
Die Zeile müsste danach so aussehen: msmq=msmq.dll,
msmqOcm, msmqocm.inf,,7
Gehen Sie in den nächsten abgegrenzten Bereich der mit Games=...
beginnt, dort gibt es einige Spiele und Dienstprogramme die sie ebenfalls
sichtbar machen können. Entfernen Sie beim MSN Messenger die hide-Option.
Windows XP beschleunigt herunterfahren
Es dauert eine Ewigkeit bis sich Windows XP nach dem Herunterfahren-Befehl
endlich von der Bildfläche verabschiedet hat. Manche Dienste sind
für diese lange Zeit des Herunterfahrens verantwortlich. Windows
XP lässt diesen ganze 20 Sekunden Zeit sich zu beenden; bevor Windows
sie abschließt. Diese Zeit lässt sich jedoch verkürzen.
Gehen Sie dazu in die Registry zu folgendem Schlüssel:
HKEY_Local_Machine/System/ControlSet001/Control/
Wählen Sie den Wert WaitToKillServiceTimeOut aus und bearbeiten Sie die Zeichenfolge. Ändern Sie den Wert auf 2000.
Störende Fehlerberichterstattung
Es kommt ja des öfteren zu Abstürzen unter Windows (auch unter
XP). Seit XP ist der Absturz jedoch noch durch die nervende Fehlerberichterstattung
schlimmer geworden. Dieses nervende Tool kann man jedoch einfach loswerden.
Gehen Sie dafür in die Systemsteuerung und
gehen Sie zu dem Punkt System, wählen
Sie dort den Registerreiter Erweitert. Unten
sehen Sie dann auch schon den Button Fehlerberichterstattung.
Klicken Sie darauf und markieren Sie im nächsten Dialog die Option Fehlerberichterstattung deaktivieren. Zusätzlich
dazu entfernen Sie auch noch das Häkchen bei Aber bei
kritischen Fehlern benachrichtigen. Nun sollte Sie die
Fehlerberichterstattung in Ruhe lassen.
Überflüssige Dienste ausmisten
Windows XP hat sehr viele neue Funktionen in den Homeuser-Bereich gebracht,
die die Arbeit mit dem Computer verbessern. Die Dienste gehören
definitiv dazu, sie ermöglichen ein schnelles und unauffälliges
ausführen von Zusatzprogrammen. Leider hat es Windows XP etwas
gut mit uns gemeint als es alle möglichen Dienste für uns
schon standardmäßig aktiviert hat. Manche davon werden aber
unnötigerweise geladen. Wie gefährlich das sein kann zeigt
der Virus Blaster und Sasser, die den RPC-Dienst angreifen, einen Dienst
den der Normalbürger wahrscheinlich nie einsetzen wird. Weil so
etwas nicht nur gefährlich ist, sondern auch Leistung kostet, wollen
wir nun ein paar Dienste deaktivieren.
Generell werden die Dienste in der Systemsteuerung unter Leistung und Wartung/Verwaltung/Dienste verwaltet. Dort kann man durch einen Rechtsklick für jeden Dienst
den Betriebszustand einstellen. Bei automatisch wird er automatisch von Windows bei jedem Start geladen, bei manuell muss ihn der Benutzer explizit starten und bei deaktiviert ist er endgültig ausgeschaltet. Für unsere Zwecke werden wir
die Dienste die wir ausmisten nur auf manuell umstellen. Manche Dienste
werden je nach Bedarf in sehr seltenen Fälle doch mal gebraucht
(Dazu bei den einzelnen Diensten mehr).
Ich werde mich beim Ausmisten nur auf Microsoft-Dienste beschränken,
die auf jedem XP-Rechner laufen; Fremdprogramme binden die verschiedensten
Dienste ein, von die ich aber nicht alle im Einzelnen beschreiben möchte.
-
Ein Kandidat für die Umstellung auf manuell
ist der Indexdienst (cisvc), der einen Volltext-Index
für die Wortsuche von Windows XP erstellt, wer diese Suche nutzen
möchte, der sollte ihn nicht deaktivieren.
-
Die NetMeeting-Remotedesktop-Freigabe (mnmsrvc) ermöglicht die Fernsteuerung eines PCs mit Hilfe von
NetMeeting. Das brauchen wohl nur die wenigsten, außer sie lassen
ihren PC versteuern.
-
Die Remote-Registrierung (RemoteRegistry) ermöglicht den Remote-Zugriff auf die Registry.
Das ist ebenfalls ziemlich überflüssig, außer Sie
lassen Ihren PC fernsteuern.
-
Der Nachrichtendienst (svchost.exe
-k netsvcs / Messenger) dient zum Versenden von Nachrichten die auf
dem Desktop aufpoppen. Das kennen Sie sicher auch, dass andauernd
irgendwelche Meldungen aufpoppen, diese auch dubiose Seiten locken
wollen. Wenn Sie diesen Dienst auf manuell umstellen, werden Sie davon
auch nicht mehr genervt. Wenn Sie jedoch Meldungen aus dem LAN von
Kollegen empfangen wollen, müssen Sie ihn wieder aktivieren.
- Der Dienst Seriennummer der tragbaren Medien (WmdmPmSp) ermittelt die Seriennummer von angeschlossenen Musikabspielgeräten.
Das braucht wohl keiner.
- Der Fehlerberichterstattungsdienst (ERSvc)
möchte Microsoft über die Fehler berichten, die auf Ihrem
PC zum Absturz geführt haben. Helfen tut's nichts und ist darüber
hinaus nervig. Also weg damit
Für Hardcore-User würden sich auch noch die Dienste Automatische
Updates (wuauserv) und Systemwiederherstellung (srservice) anbieten. Normale User nutzen diese Dienste jedoch.
Desktop-Bereinigung
Bei der Installation legen einige Programme auch Icons auf dem Desktop
ab. So sammeln sich mit der Zeit einige Icons an. Da hat sich Microsoft
gedacht sie nimmt uns eine Arbeit mehr ab und möchte alle 60 Tage
unseren Desktop von alten Icons befreien.
Doch nicht alle Benutzer lassen es soweit kommen und löschen überflüssige
Icons sofort. Für diese ist der Dienst überflüssig und
nervig, da man alle 60 Tage mühsam mehrere Fenster wegklicken muss
bevor man Ruhe vor dem Programm hat.
Man kann es jedoch auch ausschalten. Machen Sie dafür einen Rechtsklick
auf den Desktop, wählen Sie Eigenschaften
von Anzeige aus, dort finden Sie das Register Desktop.
Mit dem Button Desktop anpassen kommen Sie in
einen Dialog, der Ihnen erlaubt das Häkchen vor Desktopbereinigungsassistent
alle 60 Tage starten zu entfernen. Nun sollte sie das Programm
nicht mehr nerven.
Alternative IP-Konfiguration
Da hat man sich ein Notebook mit Centrino-Technologie gekauft (oder eins
mit WLAN-Karte) und kann jetzt bequem auf Reisen, in der Schule oder der
Uni aufs WLAN zugreifen. Zuhause hat man noch ein Kabelnetz. Für
den Zugang ins WLAN haben Sie die IP-Konfiguration auf einen DHCP-Server
gelegt, der Ihnen beim Zugriff aufs WLAN automatisch eine IP-Adresse aus
dem Pool zuweist. Zuhause haben Sie für gewöhnlich keinen DHCP-Server
laufen. Nun könnten Sie jedesmal die IP-Adresse umstellen wenn Sie
mal zu Hause oder im WLAN arbeiten wollen. Oder aber sie legen eine alternative
IP-Konfiguration fest.
Voraussetzung ist, dass Sie für den Zugang ins WLAN einen DHCP-Server
laufen haben. Gehen Sie in der Netzwerkumgebung auf den Register Alternative
Konfiguration. Dort können Sie eine alternative feste IP für
das Heimnetz festlegen, die verwendet wird, wenn kein DHCP-Server erreichbar
ist.
Systemstart beschleunigen
Wieder einmal ist Windows XP über das Ziel hinaus geschossen. Die
gute Idee oft genutzte Programme mit der Prefetch-Funktion schneller verfügbar
zu machen, verursacht eine Verlangsamung des Systemstarts. Schon wieder
deinstallierte Programme werden von der Prefetch-Funktion immer noch aufgeführt
und die dazugehörige Prefetch-Info immer noch jedes Mal geladen.
Dieses unnötige Laden von Prefetch-Infos für schon wieder deinstallierte
Programme verlangsamt den Ladevorgang unnötig. Es reicht einfach
die Prefetch-Dateien im Prefetch-Verzeichnis von Windows zu löschen.
Windows erstellt für die noch bestehenden Programme neue Prefetch-Infos
und es wird wieder schneller geladen.
Bootvorgang beschleunigen mit BootVis
Das Microsoft-Tool BootVis überprüft den Systemstart auf Fehler
und unnötige Verzögerungen: langsame Treiberinitialisierung,
Erkennungsverzögerung bei Geräten sowie fragmentierte und fehlerhafte
Startdateien. Download
von Bootvis.
Starten Sie BootVis und lassen Sie sich über Next Boot + Driver Delays
die Systemstart-Statistiken anzeigen, vielleicht offenbaren sich ja schon
jetzt die ersten Fehler die es zu beheben gibt. Nach einem Neustart können
Sie mit Optimize System den Bootvorgang des Systems tunen.
Hearts spielen im LAN
Hearts ist zwar nicht unbedingt das Spiel für die LAN-Party, jedoch
ist es auch mal eine Abwechslung zu Egoshooter und Co. Leider ist es seit
XP nicht mehr möglich das Spiel im Netzwerk zu spielen. Doch es gibt
Hilfe aus der Vergangenheit. Mit der 16bit-Variante von Hearts aus Windows
3.11 ist das Spielen im LAN auch unter XP möglich. Was Sie haben
kein Win 3.11 mehr zur Hand, dann ab zum Download von Hearts (87 KB großer Download).
Windows XP: Pinball: Spiel ohne Grenzen
Haben Sie auch immer zu wenig Bälle, wenn Sie Pinball spielen. Kein Problem, mit folgender Eingabe erhalten sie unendlich viele Bälle: "bmax". Geben Sie das beim Beginn des Spieles ein.
Mit "rmax" können Sie ein Stufe aufsteigen (in Pinball gibt es mehrere Stufen die man durch Erfüllungen von Aufgaben erreicht). Eine höhere Stufe heißt mehr Punkte.
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