In 
        diesem Workshop möchte ich NICHT auf die Programmierung der Seiten mit 
        HTML eingehen, sondern den Aufbau einer Homepage behandeln. 
                    Themenauswahl 
                      Bevor man anfängt die Seiten zu erstellen, muss man sich klar werden, 
                      von welchem Thema die Seite handeln soll. Es ist ein großer Fehler einfach 
                      so anzufangen und irgendwelche unzusammenhängende Themen zu wählen, und 
                      daraus eine Seite zu machen. Man sollte ein bestimmtes Thema wählen, dieses 
                      sollte nicht allzu gemein sein, z.B. sollte man nicht über Fußball eine 
                      Seite machen, sondern eher über seinen Lieblingsverein. Je breit gefächerter 
                      das Thema ist, desto größer ist die Gefahr, dass man die Themen nicht 
                      ausführlich genug behandelt. Wenn man dann das Thema gefunden hat, sollte 
                      man sich auf einem Stück Papier eine Aufstellung aller Sachen machen, 
                      die einem zu dem Thema einfallen. Nun sollte man sich zu jedem Begriff 
                      einiges Einfallen lassen, was man den Surfern anbieten will. Sollte man 
                      zu einem Begriff nichts gefunden haben, dann sollte man ihn streichen 
                      oder auf eine Warteliste schreiben. Es ist ein oft gemachter Fehler, "Under 
                      Construction"-Seiten ins Netz zu stellen, weil einem zur Zeit nichts 
                      einfällt. Dies ärgert die Surfer nur, da dadurch ihnen Onlinezeit für 
                      etwas unnötiges genommen wird. Man sollte die Seiten erst dann ins Netz 
                      stellen, wenn man sich sicher ist, dass die Seite fertig ist. 
                     Rubrikeneinteilung 
                      Nun, wenn man sich über die zu behandelnden Themen im klaren ist, sollte 
                      man die Themen in logische Rubriken einteilen, wenn man zu viele Punkte 
                      hat wird die Navigationsleiste zu groß und der Surfer muss sich erst durch 
                      eine ellenlange Liste durchlesen bis er den Menüpunkte gefunden hat. Man 
                      sollte jedoch auch nicht übertreiben, es ist nämlich unschön, sich durch 
                      10 Seiten durchzuklicken, bis man zu dem gewünschten kommt. Man muss ein 
                      Mittelding finden und das liegt etwa bei 5 - 8 Menüpunkten. 
                     Strukturerstellung 
                      Nun, wenn die Rubrikeneinteilung fertig ist, sollte man sich über die 
                      Struktur der Seiten im klaren werden. Wie soll die Startseite aussehen, 
                      verwende ich Frames? Frames (wie hier bei meiner Seite) haben, den Vorteil, 
                      dass man als Webmaster die Gestaltung der Navigation nur einmal machen 
                      muss. Für den Benutzer haben Frames den Vorteil, dass die Navigationselemente 
                      immer an der gleichen Stelle sind. Frames haben jedoch den Nachteil, dass 
                      man Leute mit älteren Browsern von der Seite ausschließt und dass nicht 
                      alle Editorenprogramme Assistenten für die Erstellung von Frames besitzen. 
                      Man sollte beim Erstellen der Struktur darauf achten, dass die Startseite 
                      nicht allzu lange zu laden dauern sollte. Um dies herauszufinden reicht 
                      es nicht, die Datei einfach offline mit dem Browser zu testen. Entweder 
                      man muss dies im Internet machen oder man sieht auf die Ladeanzeige besserer 
                      Editoren (Frontpage, Dreamweaver). 
                     Grafische 
                      Gestaltung 
          Schöne Websites haben keine tristen einfarbigen Hintergründe oder 
                      einfache Textlinks. Sie verwenden für den Hintergrund Grafiken (Ein 
                        paar Beispiele). Dies birgt jedoch die Gefahr, genau wie beim falschen 
                      einfarbigen Hintergrund, dass schlecht gewählte Grafiken den Lesefluss 
                      schwer beeinträchtigen oder die Seite sogar unlesbar machen. Außerdem 
                      sollte man nicht den Fehler machen und große Hintergründe zu verwenden, 
                      sonst dauert der Ladevorgang der Webseite zu lange! 
                      Wie oben schon erwähnt, ist es schöner für Links Grafiken zu verwenden 
                      als die gewöhnlichen Textlinks. Der Surfer ist eher bestrebt, auf eine 
                      Grafik zu klicken als auf einen Textlink (Ein paar Beispiele). 
                      Eine weitere interessante Möglichkeit Links zu verpacken, sind sogenannte 
                      Clickable-Maps, das ein Bild, auf dem bestimmte Zonen zu einem bestimmten 
                      Link führen. Clickable-Maps sind nicht einfach herzustellen, da man die 
                      Eckpunkte des Rechtecks um den Link herum wissen muss, mit einem Editor, 
                      wie z.B. mit Dreamweaver, lassen sich solche Clickable-Maps jedoch recht 
                      einfach erstellen, da der Tools für solche Probleme bietet. Diese Maps 
                      haben jedoch den Nachteil, dass man Leute mit älteren Browsern und Leute 
                      die, um schneller surfen zu können, die Grafiken ausgeschaltet haben, 
                      ausschließt, da Clickable-Maps nur dann korrekt funktionieren, wenn man 
                      die Grafik sieht.
                     Typografische 
                      Gestaltung 
          Jetzt, wenn die Struktur feststeht und ein grafisches Grundgerüst 
                      steht, geht es an das wichtigste einer Website: den Text. Auch hier gilt 
                      es wieder den Mittelweg zu finden, wenn zu wenig Text da ist, fehlen die 
                      Informationen und wenn zu viel Text da ist werden die Surfer nach einer 
                      Zeit ermüdet von eurem Text absehen. Wenn es jedoch notwendig ist, einiges 
                      an Text zu schreiben, sollte man den Text durch Grafiken oder typografische 
                      Maßnahmen auflockern. Man kann z.B. viele Absätze machen, in mehreren 
                      Spalten schreiben (mit Hilfe von Tabellenspalten) oder mit Hilfe von Initialen. 
                      Wie schon bei der grafischen Gestaltung möchte ich nochmals darauf hinweisen, 
                      dass der Hintergrund wesentlichen Einfluss auf die Lesbarkeit eines Textes 
                      hat! 
                      Zu der typografischen Gestaltung gehört auch, dass man in den Webseiten 
                      möglichst keine Rechtschreibfehler macht, deshalb sollte man die Texte 
                      vorher in Word überprüfen lassen. Manche Editoren (Frontpage) bieten diese 
                      Funktion auch integriert an. 
                     Add-Ons 
                      Der Vorteil des Internets, ist die Vielseitigkeit, deshalb ist es noch 
                      lange nicht alles, wenn man "nur" Text und Grafik verwendet. 
                      Es gibt weitere "Add-Ons" wie JavaScript und -Applets, Flash-Animationen, 
                      Foren, Gästebücher und Counter. Doch dieses muss man nicht alles in kleinster 
                      Handarbeit selber machen. Man erhält sie auch en Masse im Internet. Oft 
                      sogar kostenlos. Ein guter Anlaufplatz für gute Add-Ons ist kostenlos.de, netzscripte.de oder WebDesignURLs. 
                     Endkontrolle 
                      der Seite 
                      Nun, wenn die Texte so weit sind und auch in punkto Grafik alles klar 
                      ist, sollte man die Seiten verlinken, so noch nicht geschehen, d.h. mit 
                      einander durch einen Link verbinden. 
                      Man sollte offline schon einmal die Seiten durchsurfen, um zu sehen, ob 
                      die Links auch richtig gesetzt sind. Besonders bei Editoren sollte man 
                      sich den Quelltext der Seiten noch einmal ansehen, ob verwenden diese 
                      die absolute Adressierung, d.h. sie verweisen auf die Festplatte. Offline 
                      merkt man nichts, da die Dateien auf der Festplatte sind, der Surfer hat 
                      die Dateien jedoch nicht auf der Festplatte. 
                     Ins 
                      Netz stellen 
          Jetzt ist alles bereit, die Seiten im Internet zu publizieren. Das 
                      erste um das man sich kümmern muss, ist der Speicherplatz im Internet, 
                      sogenannter Webspace. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um an diesen zu kommen: 
                      Zum ersten man mietet sich diesen oder man greift auf kostenlosen Webspace 
                      zurück. Die erste Methode hat den Nachteil, dass es etwas kostet, die 
                      Anbindung ist jedoch meist besser, d.h. die Seite kann schneller aufgerufen 
                      werden. Das zweite hat den Nachteil, dass dieser meist werbefinanziert 
                      ist und so der Surfer später Werbung über sich ergehen lassen muss, manchmal 
                      passt die Werbung überhaupt nicht zum Angebot. Der Vorteil ist, dass der 
                      Webspace eben kostenlos ist. 
                      Wie man kostenpflichtigen Webspace findet, ist denkbar einfach, denn in 
                      Computermagazinen liegen massenweise Werbebroschüren solcher Anbieter 
                      bei. Für kostenlosen Webspace habe ich euch mal 
                      eine Tabelle zusammen gestellt. 
                     Die 
                      Domain 
                      Meist hat der Webspace, vor allem kostenloser, sehr lange und kryptische 
                      Adressen. Jedoch gibt es auch Lösungen dafür. Es gibt wie beim Webspace 
                      kostenpflichtige und kostenlose Domains. Die kostenpflichtigen haben den 
                      Vorteil, dass diese schnell zu erreichen sind. Die kostenlosen haben den 
                      Nachteil, dass die Reaktionszeit recht lange ist. Gute kostenlose Domains 
                      sind de.vu-Domains (leider 
                      seit neuestem mit Werbebanner). 
                     Promotion 
                      Nun habt ihr die Seite ins Netz gestellt, nun gilt es, die Seite bekannt 
                      zu machen, damit auch viele Leute eure Seite ansehen. Es gibt viele Möglichkeiten, 
                      man sollte die Domain ans Ende jeder E-Mail schreiben, auf eure Visitenkarten 
                      schreiben, auf eurer T-Shirt drucken. Es ist jedoch auch wichtig, eure 
                      Seite bei Suchmaschinen anzumelden. Geht also auf die Seiten der Suchmaschinen 
                      und sucht den Button zum "Melden einer neuen URL". Tragt dort 
                      eure Daten ein und schon wird eure Seite gefunden. Beteiligt euch an Forumsdiskussionen 
                      und gebt dort eure Domain an. Eine weitere gute Möglichkeit, eure Seite 
                      bekannt zu machen, ist die Anmeldung bei einem Linkletter oder einer Linkliste. 
                      Macht Banner- und Linktausche mit anderen Seiten zu eurem Thema, bildet 
                      Webringe, schließlich seid ihr zusammen stark. Eine weitere Möglichkeit, 
                      die gleichzeitig noch die Meinung fremder Webmaster bringt ist das Angebot Feedbacktausch, 
                      bei dem ihr die Seiten anderer bewertet und diese dann im Gegenzug deine 
                      bewerten. 
                      Zum Schluss gibt es noch zu sagen, dass man die Seite regelmäßig aktualisieren 
                      sollte, da ansonsten die Surfer nur einmal auf die Seite kommen. 
                       
                       
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