Einfacher
kreisförmige Auswahlen markieren
Jeder kennt das Problem: Sie wollen eine kreisförmige oder elliptische
Auswahl machen. Jedoch ist die Markierung extrem schwierig, da der Mittel-
und Endpunktes schwer zu finden ist. Mit einem kleinen Trick lässt
sich die Situation jedoch entschärfen. Wenn Sie mit [Shift]+[Alt] den Kreis auf die ungefähre Zielgröße aufgezogen haben, so können Sie diesen noch verschieben,
wenn Sie zusätzlich noch die [Leertaste] drücken. Ist die Position nun korrekt, jedoch die Größe
immer noch nicht perfekt so lassen Sie nur die
[Leertaste] wieder los und skalieren mit weiterhin
gedrücktem [Shift]+[Alt] bis das Ergebnis zufriedenstellend
ist.
Fotomontage
Eine der beeindruckendsten Fähigkeiten einer Bildbarbeitungssoftware
sind Fotomontagen. Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten eine solche
Funktion an, keine kommt jedoch an Photoshop heran. Mit dem Ebenenkonzept
von Photoshop ist besonders einfach beeindruckende Fotomontagen herzustellen.
Als erstes muss man alle Bilder zusammen suchen, die man für die
Fotomontage verwenden will. Diese Bilder kopieren Sie dann alle in ein
Bild; dieses Bild wird später unser Fotomontage beinhalten. Markieren
Sie alles in dem Sie [Strg]+[A], kopieren Sie dann den Inhalt in die Zwischenablage,
indem Sie [Strg]+[C] drücken. Fügen Sie das Bild dann in dem Endbild wieder mittels [Str]+[V] ein. Es entsteht eine neue Ebene
Nun müssen wir uns noch um die Anordnung der Ebenen kümmern.
Photoshop zeigt in der Ebenenansicht die Ebenen der Reihe nach an, die
oberste ist ganz im Vordergrund und die unterste liegt ganz im Hintergrund.
Die dazwischen liegenden Ebenen verhalten sich analog. Wollen Sie eine
Ebene verschieben, so markieren Sie sie und ziehen Sie bei gedrückter
Maustaste an die korrekte Position.
Damit Sie später die Ebenen besser auseinander halten können,
sollten Sie sie umbenennen. In Photoshop 6
müssen Sie die [Alt]-Taste drücken
und doppelt auf die Ebene klicken, in Version
7 reicht es auf die Ebene doppelt
zu klicken.
Wir arbeiten uns nun von unten nach oben. Im Hintergrund sollte nichts
mehr zu ändern sein, so dass es sich um die Ebenen zwischen dem Hintergrund
und dem Vordergrund dreht (wenn Sie überhaupt drei oder mehr Ebenen
verwenden!) schalten Sie alle darüber liegenden Ebenen durch einen
Klick auf das Auge links unsichtbar.
Ist die Auswahl einfach, dann verfahren Sie so: Markieren Sie nun mit dem Zauberstab oder einem anderen Auswahltool das Objekt,
das aus dieser Ebene noch übrig bleiben soll,
analog können Sie auch den Hintergrund auswählen und dann die
Auswahl mit Auswahl/Auswahl umkehren umkehren.
Drücken Sie dann auf das Maskensymbol (zweites
von links) in der unteren Buttonleiste der Ebenen-Ansicht. Die erstellte
Maske überdeckt alles dieser Ebene bis auf die Auswahl, der Rest
wird transparent.
Ist die Auswahl schwer, so verfahren Sie so: Legen Sie als erstes eine Ebenenmaske an, in dem Sie auf das Maskensymbol
klicken. Ist die Maske angelegt, so klicken Sie auf das Vorschaubild in der Ebenen-Ansicht;
es sollte nun links statt des Pinsels, das Ebenensymbol angezeigt werden.
Wählen Sie einen runden Pinsel aus, der
einen scharfe Kontur hat. Wählen Sie als
Farbe schwarz aus. Malen Sie nun mit den zuvor ausgewählten Einstellungen den Hintergrund
weg. Sie werden verblüfft sein, statt schwarz wird
es da wo Sie malen transparent, so dass der Hintergrund sichtbar wird.
Also genau das was wird wollten. Sollten Sie sich vermalt haben, so können
Sie entweder den letzen Schritt rückgängig machen, oder einfach
mit der Farbe weiß, den Vordergrund wieder her malen. Wichtig ist
immer, dass Sie nur schwarz und weiß verwenden. Wollen Sie Halbtransparenzen,
so müssen Sie Graustufen einsetzen.
Verfahren Sie ebenso bei den anderen Ebenen. Das beste an unserer Arbeit:
Die Ursprungbild sind in allen Ebenen noch vorhanden und wurden nur maskiert,
so dass Änderungen sehr leicht vorgenommen werden können.
Haare
freistellen
Sie wollen Ihre Frau aus dem scheußlichen Hintergrund entfernen,
oder eine Fotomontage mit ihr durchführen. Leider steht sie mit offenem
Haar da. Da ist es schwierig sie von Hand aus dem ursprünglichen
Hintergrund heraus zu schneiden. Doch Photoshop bietet wie immer auch dafür
ein Werkzeug an, mit dem es dem Benutzer deutlich einfacher fällt
solche komplizierte Markierung durchzuführen. Das benötigte
Werkzeug ist jedem nicht in der Werkzeugleiste zu finden. Das magische
Werkzeug nennt sich Extrahieren-Tool. Sie finden es in Photoshop 6 unter
dem Menüpunkt Bild oder unter Photoshop
7 unter Filter. Noch eleganter geht es jedoch
mit [Alt]+[Strg]+[X].
Ist das Extrahieren-Tool aufgerufen, so ist ein Fenster zu sehen in dem
das Bild verkleinert dargestellt wird. An der Seite befinden sich die
Tools die zum Extrahieren notwendig sind. Der Kantenmarkierer genannte Pinsel ist zum groben Umranden des
Objekts bestimmt. Mit diesem Tool legt man die groben Umrisse fest. Photoshop
verfeinert wie Umrisse im abschließenden Rechenvorgang, also keine
Hemmungen und ruhig großzügig markieren. Damit Photoshop weiß, welchen Teil der Markierung (außerhalb
oder innerhalb der Markierung) das Objekt darstellt,
muss man es noch ausfüllen, dies wird mit dem Füllwerkzeug gemacht. Wenn sie jetzt auf Vorschau klicken, dann wird die Extraktion
schon sichtbar.
Sollte sie das Ergebnis noch nicht befriedigen, so können Sie noch
etwas nacharbeiten. Das Extrahieren-Tool stellt Ihnen dafür zwei
Werkzeuge zur Verfügung. Bei Bedarf kann man mit der Bereinigen-Funktion
([C]) überflüssige Bildelemente aus
der Auswahl entfernen; ist zuviel weggerechnet worden, so kann man mit dem Kantenverfeinerer ([T]) diese Bildteile wiederherstellen.
Mit dem Extrahieren-Tool kann man schnell und einfach Bildelemente präzise
aus einem Bild herausschneiden.
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