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Einführung
Sie haben sich vor kurzem ein Notebook gekauft und wollen Sie auch vom Garten aus auf das Internet zugreifen, oder Sie haben noch keine Netzwerk und wollen oder können keine Kabel verlegen. Da haben Sie vom WLAN gehört, dem kabellosen Netzwerk.

Was ist WLAN?
Was ist aber eigentlich der Unterschied zwischen den Netzwerk in der Firma und dem WLAN? Klar, beim WLAN gibt es keine Kabel, darum heißt es ja auch WLAN. Es gibt aber auch noch weitere Unterschiede. So ist das WLAN um einiges langsamer und viel wichtiger ist, man braucht WLAN-taugliche Hardware.

WLAN-Hardware
In eigentlich allen neueren Computern ist von Werk aus eine Netzwerkkarte eingebaut, mit der man auf das kabelgebundene Netzwerk zugreifen kann. Damit können Sie aber nicht aufs WLAN zugreifen. Für Desktop-Rechner benötigen Sie eine WLAN-Karte oder einen Receiver. Es gibt eine Aufführung für den PCI-Port, die man in den Rechner einbaut und eine Lösung, bei der man ein "Kästchen" an den USB-Port anschließt. Letzteres hat den Vorteil, dass man den Rechner nicht öffnen muss. In Notebooks der neueren Bauart z.B. mit Centrino ist bereits eine WLAN-Karte eingebaut. Für ältere Notebooks muss man sich entweder einen USB-Receiver oder eine PCMCIA-Karte, die in den seitlichen PCMCIA-Schacht des Notebooks eingeschoben wird, kaufen.
Besteht schon ein LAN, so ist es eher sinnvoll an den Hub oder die Switch eine WLAN-Bridge anzuschließen, die das kabelgebundene Netzwerk mit den WLAN-Komponenten verbindet. So kann man sich teure WLAN-Hardware für die Desktop-PCs sparen.

WLAN-Hardware für die Infrastruktur
Mit den bis jetzt angesprochenen WLAN-Hardware-Komponenten könnte man zwei PCs bei WLAN verbinden (bei der Bridge mit dem LAN). Für kabelloses Internet oder das verbinden von mehreren PCs über das WLAN reicht es jedoch noch nicht.
Wer mehrere PCs übers WLAN verbinden will und im Internet kabellos surfen will benötigt noch einen AccessPoint. Dieser verbindet mehrere PCs. Meist ist in den AccessPoint auch noch ein sogenannter Router (meist für DSL) eingebaut, der automatisch eine Verbindung ins Internet herstellen kann.

WLAN-Standards
Wenn man jetzt ins Geschäft geht und sich WLAN-Hardware kaufen möchte steht man vor dem Problem, dass es verschiedene Standards gibt. Welcher ist denn nun der richtige?
Da gibt es den etwas günstigeren 802.11b-Standard, der nur 11 MBit/s leistet, den etwas teureren g-Standard, der immerhin 54 MBit/s leistet und den teuren a-Standard, der ebenfalls 54 MBit/s leistet. Vom a-Standard ist für Privatleute abzuraten, dieser ist (wenn überhaupt) nur für Firmen interessant, bei denen das WLAN nur innerhalb des Gebäudes benötigt wird. Da der a-Standard den für das Militär und die Polizei reservierten Frequenzbereich von 5 GHz nutzt, ist es in Deutschland verboten das WLAN ins Freie abzustrahlen.
Die b- und g-Standards verwenden das frei verfügbare 2,4 GHz Frequenzband und können so auch bedenkenlos für das Verbinden mit Notebooks im Garten verwendet werden. Da es sich um ein freies Fequenz-Band handelt, muss sich das WLAN die Frequenzen mit Amateurfunkern und anderen Funktechniken teilen, da kommt es manchmal zu Kollisionen, die die Datenrate senken!

11 oder 54 MBit/s?
Wie eben erläutert hat man eigentlich nur die Auswahl zwischen dem b- und dem g-Standard. Der b-Standard ist etwas günstiger aber mit 11 MBit/s auch etwas langsamer; der g-Standard ist mit 54 MBit/s schneller aber auch teurer. Da kommt es nicht nur auf den Geldbeutel an, sondern auch auf den Bedarf. Wer nur im Internet surfen will und (fast) nie Daten über das WLAN austauschen will, ist mit den langsameren 11 MBit/s gut bedient. Selbst der beste verfügbare DSL-Zugang der Telekom bringt es nur auf 3 MBit/s, doch diese Datenrate wird in den seltensten Fällen erreicht. Nur wer oft Daten über das WLAN austauscht (z.B. MP3-Streaming auf Notebook, TV-Streaming aufs Notebook) wird die höhere Datenrate von 54 MBit/s benötigen.
Wer sich mit dem Thema WLAN befasst, weil er sich in öffentliche Hotspots einwählen will, die per WLAN kostenlos oder kostenpflichtig den Zugang zum Internet an öffentlichen Plätzen wie Cafés oder Flughäfen gewähren, sollte wissen, dass diese meistens immer noch die b-Technik einsetzen.

Einbau und Konfiguration
Je nachdem für welche Lösung an WLAN-Hardware Sie sich entschieden haben, ist der Einbau unterschiedlich schwer zu bewerkstelligen. Bei der PCI-Lösung müssen Sie den PC öffnen und die Karte in einen freien PCI-Slot einbauen, den PC dann wieder verschließen und neu starten. Bei dem ersten Start mit der neuen PCI-Karte meldet sich automatisch Windows und teilt mit, dass eine neue Hardware gefunden wurde für die Treiber benötigt werden. Wie weiter vorzugehen ist, entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung der PCI-WLAN-Karte.
Bei der USB-Lösung müssen Sie die Box nur per USB-Kabel mit dem USB-Port verbinden. Es wird ebenfalls bei ersten Start von Windows erkannt, dass eine neue Hardware an den Computer angeschlossen ist. Folgen Sie auch dort den Anweisungen des Handbuchs der USB-WLAN-Box.
Die PCMCIA-Karte für das Notebook muss in den PCMCIA-Schacht eingeschoben werden. Meist ist dieser links und wird durch eine Blende geschützt. Entfernen Sie die Blende durch Drücken auf den Ausgabehebel, ziehen Sie die Blende heraus und arretieren Sie den Ausgabehebel wieder, schieben Sie nun die PCMCIA-Card in den Schacht bis Sie einrastet. Beim Start erkennt Windows, dass eine neue PCMCIA-Card ins Notebook eingeschoben wurde. Folgen Sie zur Installation den Anweisungen der Bedienungsanleitung.

Ad-Hoc-Verbindung
Die einfachste Art einer WLAN-Verbindung ist die Ad-Hoc-Verbindung. Bei der Ad-Hoc-Verbindung werden zwei Rechner, in die WLAN-Karten eingebaut wurden, mit einander verbunden. Es wird keine Vermittlerstation (AccessPoint) benötigt.
Die Verbindung im Ad-Hoc-Mode kommt zustande, nach dem die Funkzelle des jeweils anderen Computers erkannt wurde. Im Ad-Hoc-Mode stellt jeder Computer seine eigene Funkzelle dar, damit die Verbindung zustande kommen kann, müssen sich die Funkzellen überlappen. Dadurch ist die Reichweite beschränkt. Ein weiteres Manko ist die Sicherheit: Es werden keine Sicherheitsverfahren wie WEP oder WPA eingesetzt, so dass jeder die Übertragungen zwischen den Computern belauschen kann.
Für einen ersten Funktionstest sollte es aber reichen. Richten Sie eine IP-Adresse für die WLAN-Karte ein, achten Sie darauf, dass nicht beide Computer die gleiche IP-Adresse haben und dass Sie innerhalb der gleichen IP-Range liegen (wenn der erste PC 192.168.0.1 hat, so muss der andere ebenfalls mit 192.168.0. beginnen!).
Nun sollte sich eine Ad-hoc-Verbindung aufbauen lassen. Ob die Verbindung korrekt funktioniert, können Sie testen in dem Sie die Eingabeaufforderung öffnen und den Befehl ping gefolgt von der IP-Adresse des anderen Computers eingeben. Sie sollten nun eine Statistik über die Antwortzeiten des anderen Computers erhalten.

AccessPoint
Wer mit mehreren PCs im WLAN arbeiten will oder im Internet surfen will, kommt um den Einsatz eines AccessPoints nicht herum. Der AccessPoint ist eine Vermittlerstation, die die Anfragen immer an den richtigen Computer weiterleitet. Die Fähigkeiten des WLANs hängen darum immer vom AccessPoint ab. Es gibt verschiedene Ausführungen, diese unterscheiden sich nicht nur im Standard sondern vor allem in der Ausstattung. Will man über DSL im Internet surfen, so ist ein kombinierter WLAN-DSL-Modem-Router interessant, dieser vereint den AccessPoint mit einem DSL-Modem und einem DSL-Router, der das Netzwerk mit dem Internet verbindet. Vereinzelt werden auch noch weitere Features wie eine Ausweichverbindung in Form eines Modemanschlusses oder ein Druckerserver angeboten. Meist hat der AccessPoint auch Ethernet-Anschlüsse, so dass er sich mit dem bestehenden LAN verbinden lässt.
Letztlich sind keine Grenzen an Features gesetzt, je mehr ein AccessPoint kann, desto teurer ist er und braucht man wirklich alles?

AccessPoint aufstellen
Jetzt haben Sie sich für einen AccessPoint entschieden. Bevor Sie loslegen können, müssen wir aber noch die eine oder andere Vorbereitung treffen, damit das WLAN später auch optimal läuft.
Sie sollten den AccessPoint zentral aufstellen, so dass er alle Clients gleichmäßig abdeckt. Man sollte ihn nicht unbedingt in die letzte Ecke stellen, da sich von dort aus die Funksignale nicht optimal verbreiten können. Wer sehr auf die Optik Wert legt sollte sich ein Gerät mit externer Antenne ansehen, bei dem man die Antenne abnehmen kann und mit einem Verlängerungskabel etwas entfernt und zentral aufstellen kann.
Oft kommt es auch auf das Material der Wände an. Holz, Gips und Glas dämpfen die Funkstrahlen nur wenig, Wasser, Mauersteine und Geschossdecken schon mehr, massive Wände und stahlarmierte Betonwände schon extrem und massives Metall lässt eigentlich gar nichts mehr durch. Diese Dämpfungscharakteristika sollten Sie beim Aufstellen beachten, sonst bekommen Sie kein, oder nur sehr schlechtes Netz.

AccessPoint konfigurieren
Jetzt steht der AccessPoint, nun geht es ans konfigurieren. Zur Konfiguration sollten Sie den AccessPoint erst einmal noch bei Ethernet-Kabel mit dem PC verbinden. Meist wird der AccessPoint über ein Webinterface angesprochen, dass unter einer bestimmten IP-Adresse erreichbar ist. Welche das ist erfahren Sie im Handbuch des AccessPoints. Geben Sie die IP-Adresse in den Webbrowser ein (z.B. http://192.168.0.1), es sollte sich nun eine Website aufbauen die zur Konfiguration des AccessPoints gedacht ist. Welche Optionen es gibt und was diese bewirken entnehmen Sie dem Handbuch. Ich werde im folgenden auf allgemeine Optionen eingehen.
Passt Ihnen die IP-Adresse nicht in Ihren Kram, so können Sie diese in dem Browser-Fenster jetzt ändern. Die Änderungen werden aber üblicherweise erst nach einem Neustart des AccessPoint wirksam.
Die meisten AccessPoint bieten einen sogenannten DHCP-Server, der automatisch IP-Adressen an die angemeldeten Computer vergibt. Wenn Sie dies wünschen, so müssen Sie diese Option aktivieren.
Was Sie aber auf jeden Fall machen sollten, ist das Passwort des AccessPoint ändern. Fremde könnten sich ansonsten ebenfalls in den AccessPoint einloggen und dort Einstellungen verändern. Lassen Sie sich ein sehr kompliziertes Passwort einfallen, das nicht nur aus ihrem Namen besteht. Ist es zu leicht, fällt es den Hackern nicht schwer sich trotz Passwort in den AccessPoint einzuloggen.
Ändern Sie auch den Namen des WLANs (die SSID), so ist Ihr WLAN leichter zu finden und nicht jeder weiß sofort welchen AccessPoint Sie nutzen (manche haben Sicherheitslücken).
Was Sie ebenfalls an dieser Stelle tun sollten ist, die Firmware Ihres AccessPoints zu aktualisieren. Diese Betriebssoftware des Geräts bestimmt dessen Fähigkeiten, außerdem werden meist Fehler behoben oder die Geschwindigkeit verbessert.

WLAN über AccessPoint zum laufen bringen
Wir wollen jetzt schnell mal die WLAN-Clients zum Laufen bringen, bevor wir uns sofort dem Thema Verschlüsselung widmen. Ein WLAN ohne Verschlüsselung ist leichtsinnig und kann teuer werden. Zuvor aber wie gesagt noch kurz zur Einrichtung des WLAN-Adapters.
Die meisten AccessPoint bieten einen DHCP-Server an, dieser vergibt automatisch korrekte IP-Adresse an alle Clients. So brauchen Sie die IP-Adresse nicht selbst festlegen. Wollen Sie Ihre IP-Adresse aus dem kabelgebundenen Netzwerk behalten, oder aus Sicherheitsgründen den DHCP-Server deaktiviert lassen. So müssen Sie die IP-Adresse von Hand eingeben. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Drahtlose Netzwerkesymbol im SysTray rechts unten und wählen Sie Netzwerkverbindungen öffnen aus. Klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf Drahtlose Netzwerkverbindung und wählen Sie Eigenschaften aus. Suchen Sie in dem Fenster in der Liste den Eintrag Internetprotokoll (TCP/IP) und wählen Sie ihn aus, klicken Sie auf Eigenschaften. In dem nun erscheinenden Fenster wählen Sie folgende IP-Adresse verwenden aus und geben die IP-Adresse ein.
So nun zur Verschlüsselung!

Verschlüsselung
Neben den allgemeinen Einstellungen die wir soeben vorgenommen haben gibt es noch weitere, viel wichtigere Einstellungen. Im jetzigen Zustand des AccessPoint funkt dieser völlig unverschlüsselt im Klartext. Jeder kann die Kommunikation mitlesen und sich auch einfach bei unserem WLAN einloggen und auf unsere Kosten im Internet surfen.
Jeder AccessPoint bietet jedoch eine Verschlüsselung an, die unbedingt aktiviert werden muss, da sie sonst ihre Kommunikation für jeden sichtbar machen und jedem erlauben auf Ihre Kosten im Internet zu surfen. Für die Verschlüsselung gibt es derzeit zwei Verfahren, WEP und WPA. Je nach Alter des AccessPoint und der WLAN-Karten steht nur WEP zur Verfügung. WEP ist jedoch nicht mehr aktuell und lässt sich relativ leicht überwinden, jedoch ist WEP besser als gar keine Verschlüsselung. Stehen beide Verfahren zur Verfügung, so ist WPA das bessere.

WEP
Wenn kein anderes Verfahren zur Verfügung steht, tut es WEP zur Not auch. Es lässt sich jedoch leicht knacken, wenn man eine Weile den Datenverkehr abhört. WEP sendet nämlich hin und wieder das Passwort mit und wenn man dieses abfangen kann, so kann man auch in das Netzwerk eindringen.
Die Verbindung wird mit einem Passwort verschlüsselt. Von vorne herein gibt es drei Schlüssellängen, einen 64 Bit (40 Bit), einen 128 Bit (104 Bit) und einen 256 Bit Schlüssel. Sie sollten auf jeden Fall den 128 Bit Schlüssel wählen, besser den 256 Bit Schlüssel, da es ansonsten noch einfacher ist, die Kommunikation abzuhören.

WEP einrichten
Um die WEP-Verschlüsselung für den WLAN-Adapter zu aktivieren, gehen Sie in die Netzwerkverbindungen (Start/Verbinden mit/Alle Netzwerkverbindungen anzeigen), machen Sie dort einen Rechtsklick auf die Drahtlose Netzwerkverbindung und wählen Sie Eigenschaften aus. Gehen Sie ins Register Drahtlose Netzwerke und wählen Sie das verfügbare WLAN aus und klicken Sie auf den Button Eigenschaften. Nun sehen Sie ein Fenster in dem können Sie unter Datenverschlüsselung WEP auswählen und die Schlüsselstärke von 128 Bit oder 256 Bit einstellen. Aktivieren Sie Netzwerkauthetifizierung: Gemeinsam verwenden. Entfernen Sie das Häkchen bei Schlüssel wird automatisch bereitgestellt und geben Sie dann das Netzwerkpasswort zweimal ein. Denken Sie daran, dass die Qualität des Passwortes über die Sicherheit des WLANs entscheidet. Wählen Sie aus diesem Grund ein kompliziertes Passwort. Richten Sie die so eben vorgenommenen Einstellungen auch an den anderen im WLAN befindlichen PCs ein.
Um die WEP-Verschlüsselung für den AccessPoint zu aktivieren, starten Sie dessen Webinterface (Adresse sollte nun bekannt sein). Suchen Sie die Security-Settings und aktivieren Sie dort die Verschlüsselung mit der selben Schlüssellänge wie bei den WLAN-Clients. Geben Sie auch dort das selbe Passwort ein.

WPA einrichten
WPA ist das sicherere Verfahren zur Verschlüsselung, im Gegensatz zu WEP ist der Schlüssel nicht unendlich lang gültig, sondern wird nach einer Zeit automatisch gewechselt. So ist es für Hacker fast unmöglich den derzeit korrekten Schlüssel zu entschlüsseln, so lange er gültig ist.
Zur Aktivierung auf den WLAN-Adaptern müssen Sie in die Netzwerkverbindungen (Start/Verbinden mit/Alle Netzwerkverbindungen anzeigen) gehen, dort einen Rechtsklick auf die Drahtlose Netzwerkverbindung machen und Sie Eigenschaften auswählen. Gehen Sie ins Register Drahtlose Netzwerke und wählen Sie das verfügbare WLAN aus und klicken Sie auf den Button Eigenschaften. Nun sehen Sie ein Fenster in dem können Sie nun die Netzwerkauthentifizierung auf WPA-PSK (WPA-PreSharedKey) umstellen. Geben Sie den Netzwerkschlüssel zweimal ein und bestätigen Sie. Gehen Sie bei den anderen WLAN-Clients genau so vor.
Stellen Sie bei dem AccessPoint die Netzwerkauthentifizierung / Verschlüsselung ebenfalls auf WPA-PSK um und geben Sie den selben Schlüssel wie bei den Clients ein.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen
Mit der Verschlüsselung sind Sie besser geschützt als die meisten anderen WLANs. Wenn Sie noch mehr für Ihre Sicherheit tun wollen, so schalten Sie die Übermittlung der sogenannten SSID ab. Die SSID ist der Name, genauer das Kennwort (der Benutzername) des WLANs wird dieser nicht automatisch versendet, so muss der Angreifer diesen erraten. Der DHCP-Server ist auch ein Risiko, er gibt jedem der anfragt eine gültige IP-Adresse, auch dem Angreifen. Wenn Sie den DHCP-Server abschalten hat es der Angreifer schwer sich im WLAN anzumelden. Manche AccessPoints bieten auch eine Zugangskontrolle auf MAC-Adressen-Basis an. Die MAC-Adresse identifiziert den WLAN-Adapter weltweit individuell, im AccessPoint kann man jetzt alle berechtigten MAC-Adressen eintragen. Die MAC-Adresse des WLAN-Adapters erfahren Sie in dem Sie in Start/Ausführen cmd eingeben. Es öffnet sich die Eingabeaufforderung, geben Sie dort ipconfig /all ein. Suchen Sie die physikalische Adresse des WLAN-Adapters und schon haben Sie die MAC-Adresse. Tragen Sie diese dann im AccessPoint ein.

Computername und Arbeitsgruppe
Wollen Sie Daten über das WLAN komfortabel austauschen, ist der Computername und die Arbeitsgruppe unerlässlich. Nur so lässt sich der jeweils andere Computer auf den ersten Blick erkennen.
Um den Computernamen und die Arbeitsgruppe zu ändern, gehen Sie über Start/Systemsteuerung zum Punkt System, wählen Sie dort den Registerreiter Computername aus. Klicken Sie, wenn dort noch nichts steht, auf Ändern und geben Sie Computername und Arbeitsgruppe ein (Vorgehensweise für WinXP, weitere hier zu finden). Wählen Sie bei allen Clients die selbe Arbeitsgruppe.
Nun können Sie Ressourcen an alle Nutzer des WLANs freigeben. Wie die Freigabe funktioniert lesen Sie hier!

Drahtlos ins Internet
Ein riesiger Vorteil eines jeden Netzwerks ist, dass alle am Netzwerk angeschlossenen Computer ins Internet gehen können. Mit nur einem Anschluss und nur einer Internethardware (Modem, ISDN-Karte, DSL-Verbindung). Beim WLAN kommt noch zusätzlich der Vorteil dazu, dass man an jedem beliebigen Ort im Internet surfen kann. Ob im Garten oder im Bett, überall dort wo es das WLAN gibt, gibt es auch Internet und dass ohne Kabelsalat.
Man sollte sich jedoch keine Illusionen machen mit einer 56K-Modem-Verbindung den Internetbandbreitenbedarf einer vierköpfigen Familie decken zu können. Es lohnt sich eigentlich erst ab einer DSL-Verbindung. Das sehen die Hersteller genauso und bieten überwiegend nur DSL-Lösungen an.
Für die Verbindung ins Internet für das WLAN benötigt man eine besondere Art von AccessPoint. Ein sogenannter Router hat meist ein DSL-Modem eingebaut und stellt die Verbindung ins Internet vollautomatisch her. Der Router merkt sich die IP-Adressen des Surfers und wandelt diese in die IP-Adresse des Internetanschlusses um. Kommt dann die Antwort, leitet der Router diese an den Surfer zurück.
Was Sie jedoch bei dem DSL-Vertrag beachten müssen, ist dass nicht alle Anbieter die gleichzeitige Nutzung durch mehrere Personen gestatten. Sie sollten auf jeden Fall mal einen Blick in die Geschäftsbedingungen des Providers werfen. So können Sie unangenehme Folgen wie die Höherstufung in einen teureren Tarif oder die Vertragskündigung schon im Vorfeld vermeiden.

Konfiguration des WLAN-Routers
Bevor das Surfvergnügen beginnen kann müssen noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Öffnen Sie also wie schon mehrmals gemacht die Konfigurationswebsite durch Eingabe der IP-Adresse des WLAN-Routers in die Adresszeile des Internetbrowsers. Die genaue Konfiguration entnehmen Sie dem Handbuch des WLAN-Routers. Allgemein gültige Einstellungen werde ich aber im Folgenden erläutern:
Gehen Sie in den Setup der Internetverbindung, meist müssen Sie hier den WAN-Type einstellen. Üblicherweise wird für DSL das Protokoll PPPoE (PPP over Ethernet) genutzt. Tragen Sie dann die Accountdaten Ihres Internetproviders in die Felder ein. Im Router müssen Sie auch das Passwort eingeben, da ansonsten die Internetverbindung nicht automatisch hergestellt werden kann.
Für Zeittarife ist die Einstellung Idle Time interessant, damit wird festgelegt nach wie vielen Sekunden des Nichtstuns automatisch die Internetverbindung wieder getrennt werden soll. Hier sollten 30 bis 60 Sekunden eingestellt werden (die Verbindung ist über DSL schnell wieder hergestellt). Bei Flatrates sollten Sie 0 eingeben und wenn möglich ein Häkchen bei Auto-reconnect machen, so dass der Router automatisch die Verbindung wiederherstellt, wenn diese abbricht.
Suchen Sie den Menüpunkt Firewall und stellen Sie sicher, dass diese (falls verbaut) auch aktiviert ist. So manche Viren nutzen offene Ports um den Computer automatisch zu infizieren, außerdem erhöht sich durch langes Verbleiben im Internet die Gefahr Opfer von Script-Kiddies oder Freizeithackern zu werden, die sich einen Spaß daraus machen fremde PCs abzuschießen. Firewalls schließen alle geöffneten, unnötigen Ports, so gibt es weniger Angriffsfläche.

Interneteinstellungen bei den Clients
Wenn Sie schon zuvor im WLAN eingeklinkt waren, müssen Sie eigentlich nicht mehr viel machen. Gehen Sie in die Interneteinstellungen des Internet-Explorers und stellen Sie unter Verbindungen sicher, dass die Option Nur wählen wenn keine Netzwerkverbindung besteht ausgewählt ist. Klicken Sie dann auf LAN-Einstellungen und stellen Sie im folgenden Fenster sicher, dass die Option Automatische Suche der Einstellungen aktiviert ist. In Firefox müssen Sie nichts verändern. Nun läuft das Internet.

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